Herbert Stepan wird am 14.09.1911 als Sohn eines Kaufmanns im Elternhaus seiner Mutter in Kalksburg bei Wien geboren.
1941
1918
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Er wächst als Mittlerer von drei Geschwistern auf und zieht 1926 mit seiner Familie in die Millergasse 12 im 6. Wiener Bezirk in das Haus, in dem die Stepans seit Generationen leben.
1943 mit Schwester Adele
und Bruder Karl
Der Garten des Altwiener Hauses
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ca. 1923
ca. 1926
Er beginnt schon früh zu zeichnen.
Sein Talent wird von Eltern und
Lehrern, vor allem von dem von ihm
sehr verehrten Prof. Weiss in der
Realschule in der Marchettigasse
erkannt und gefördert.
1928
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1929 besteht er das Abitur
und die Aufnahmeprüfung
an die Akademie der
bildenden Künste.
Er studiert bei
Prof. Wilhelm Dachauer und
Prof. Karl Sterrer.
„Putti“ Bronce, 19 cm hoch
entstanden in der
Studienzeit
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An der Akademie lernt er Rudolf Heinz Keppel kennen, mit dem er bis zu dessen frühen Tod 1967 in großer Freundschaft verbunden ist.
ca. 1935
1957
In der Mariahilferstrasse 112 im 7. Wiener Bezirk beziehen sie gemeinsam ein großes Atelier, in dem Keppel auch mit seiner Frau Erika wohnt.
Hier wird ein Mosaik vorbereitet.
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1939 mit R. H. Keppel, Toni Teckert und Hilles Freundin Käthe
Im Sommer 1939 lernt er in Imbach bei Krems in Österreich
seine spätere Ehefrau Hille, geb. Heinsohn kennen.
1939
Er restauriert mit Keppel und anderen Studienkollegen die Deckenmalerei
einer Kirche.
Hille ist mit ihrer Freundin Käthe, beide angehende Lehrerinnen
aus Norddeutschland, auf Ferienreise.
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1941
Im Mai 1940 erhält er seinen Einberufungsbefehl und wird, frontuntauglich
wegen Sehschwäche, nach kurzer Ausbildung in Vilshofen als
Wachposten im Kriegsgefangenenlager in Weigendorf (Bayern)
eingesetzt.
Am 6.5.1943
heiraten Herbert und Hille
in Wien.
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Im August 1943 kommt Herbert zum ersten Mal für zwei Tage in
das neue Zuhause, das Hille geerbt hat.
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Das alte Bauernhaus steht hinter dem Deich der Oste, eines
Nebenflusses der Elbe in Norddeutschland.
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1943 Hilles Eltern mit Tante Anna
Zusammen mit den Ländereien und einem großen Apfelhof
gehörte das Anwesen der Familie Heinsohn.
Hilles Vater ist Lehrer in Cuxhaven, dort wo sie geboren und
aufgewachsen ist.
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1943 Ernteurlaub
Vom Ertrag des Obsthofes hoffen sie leben zu können.
Hille lässt sich im Oktober 1943 aus dem Staatsdienst entlassen.
1942
Im Dezember 1944 stirbt Herberts Vater in Wien.
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1948
Am 5. September 1945 kommt Herbert nach der Kriegsgefangenschaft nach Hause.
Er versucht sich in Norddeutschland einzuleben.
1968
Gute Freunde werden ihnen die Nachbarn Annemarie
und Hans Lefèvre
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1948
Im Januar 1947
wird Tochter
Susanne geboren.
1948
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Zum Jahreswechsel 1948/49
sind alle drei erstmals zu
Besuch in Wien.
Mit Mutter, Bruder Karl, dessen Frau Edith und deren Tochter Britta.
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Im Frühjahr 1951 feiern Hille und Herbert zusammen mit Rudolf
Heinz Keppel und seiner zweiten Frau Margarethe das zu der Zeit
sehr beliebte Gschnasfest (Fasching) im Wiener Künstlerhaus.
1951 kann Herbert sich in Osten im Haus ein Atelier einrichten.
Eine der einquartierten Flüchtlingsfamilien ist ausgezogen.
Herbert am Radiertisch
1954
Atelier in Osten
Im Sommer 1951
kommt viel Besuch
aus Wien.
Mit Herberts Mutter und
Schwester Adele
und Margarethe Keppel.
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Zusammen mit Freund
Keppel wird die große
Diele im Haus
gestaltet.
1951
Das Fresko „Die Schwebenden“ von R.H.Keppel
In den Jahren 1951/52
entstehen die folgenden
Plastiken und Reliefs.
Gips
28 cm hoch
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Ton gebrannt
25 cm hoch
Gips
34 cm hoch
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Gips
115cm hoch
Zerstört 1969
Gips
26 cm hoch
Gips
22 cm hoch
Bleiguss
ca. 14 x 23 cm
Im April 1956 hat Herbert nach über fünf Monaten
eine lebensbedrohliche Krankheit überwunden.
Von nun an verbringt er anfänglich kurze, im Laufe der Jahre
immer längere Zeit in Wien.
Er braucht die Stadt und den Kontakt zu seinen Künstlerkollegen,
vor allem zu seinem Freund Keppel.
Vor dem Krieg hat Hille in Worpswede bei Bremen
die Bildweberei gelernt.
„Schöpfung“ nach Entwurf von R.H. Keppel
gewebt von 1953 – 56, 250 x 140 cm
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„Kastanienblätter“ nach Entwurf von Herbert Stepan
gewebt 1.2. – 14.9.1957, 70 x 120 cm
„Phryne“ nach Entwurf und im Auftrag für R.H. Keppel
gewebt 1958 , ausgestellt im Wiener Künstlerhaus
während der Festwochenausstellung 1959
(Abb. im Katalog).
„Kind und Hund“ nach Entwurf von Herbert Stepan
gewebt 1959 – 60 , 165 x 70 cm
1983 Hille am Webstuhl
„Jahreszeiten“ nach Entwurf von Herbert Stepan
gewebt Mai 1983 bis März 1985 in Wien, 77 x 180 cm
Im Juni 1961 kann Herbert eine Wohnung im Wiener Millergassenhaus
erwerben und als Arbeits- und Ausstellungsraum nutzen.
Im Sommer 1963
kommt Freund
Keppel zu Besuch
nach Osten.
Im Dezember 1967 stirbt Herberts Mutter in Wien.
Am 6.5.1968 feiern Hille und Herbert in Osten ihre Silberhochzeit.
Von 1960 bis 1969 ist Hille in Osten im Schuldienst tätig.
Das Jahr 1969 bringt eine große Veränderung.
Das Haus und ein Teil des Apfelhofes in Norddeutschland fallen dem Brückenbau über die Oste und der dazugehörenden Straßenführung zum Opfer.
Letzte Aufnahme
im Ostener Atelier.
In Wien richtet sich Herbert nach Wohnungstausch im
Millergassenhaus ein Atelier ein.
In der Morizgasse im 6. Wiener Bezirk beziehen sie im November 1969
eine Eigentumswohnung.
Im März 1971 wird die erste Enkeltochter Ulrike geboren.
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Im Oktober 1971 mit
dem befreundeten
Ehepaar Mady und
Bildhauer Prof. Ernst
Wenzelis im Wienerwald.
Am 21.1.1972 bei der
Ausstellungseröffnung
des Malers und Freundes
Prof. Fritz Zerritsch.
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Am 10.10.1972 beim 23. Internationalen Astronauten – Kongress
in Wien, mit Hilles Schwester Anna Marie und deren Mann
Prof. Hermann Schlichting.
Im Januar 1973 wird die zweite Enkeltochter Verena geboren.
Im Oktober 1973 machen sie eine Reise nach Griechenland.
1973 mit Selbstportrait
Am 29.5.1974 Ausflug zur Schallaburg mit den
befreundeten Ehepaaren Neuwirth, Beischläger
und Ranzoni.
Im Sommer 1976 mit den Enkeltöchtern Ulrike und Verena
im Tiergarten Schönbrunn.
1977 im Atelier
Im August 1977 mit Grie und Schriftsteller
Prof. Walther Maria Neuwirth
in Kremsmünster
und in Venedig.
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1979 50. Abiturtreffen
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1979 Vorarbeiten für das
Portrait Bürgermeister
Leopold Gratz
11.9.1979 in Melk bei
Kom. Rat. Schönmann
mit Margarethe und
Rechtsanwalt
Dr. Walter Schuppich
Dr. Schuppich ist
ihm über Jahrzehnte
ein guter Freund
und Berater
1980
drei an der
Staffelei
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1981 im Atelier
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Am 24.3.1982 überreicht Frau Vize – Bürgermeister Gertrude
Fröhlich – Sandner Herbert Stepan die Ehrenmedaille der
Bundeshauptstadt Wien in Gold.
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Am 27.5.1982 mit Ehepaar Neuwirth in Krems
Im Sommer 1982
Aufstellungsprobe
für das Bild
„Familie“
1982 Portraitsitzung
Im Juni 1982 Prof. Franz Fürlinger im Atelier
Im August 1982
wird die dritte
Enkeltochter
Gundula geboren
Tochter Susanne hat ihren Jugendfreund Erich Tietzel
aus Osten geheiratet. Beide gehen mit den drei Töchtern
nach Deutschland zurück.
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Im Oktober 1983
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Im Juli 1984 liegt
Enkeltochter Gundula
Modell für das Bild
„Betrachtung“.
Am 3.8.1984 Prof. Alexander Giese und Gattin
Im Atelier 1985
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Am 5.6.1986 beziehen Hille und Herbert eine Wohnung
in der Millergasse 12
75. Geburtstag von Herbert am 14.9.1986
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Am 17.10.1986
Eröffnung seiner Ausstellung
„Malerei und Zeichnung“
im Wiener Künstlerhaus
Einleitende Worte Prof.Alexander Giese
Ausstellungsplakate werden signiert
mit Tochter, Schwiegersohn und Enkeltöchtern
mit Nichte Heike, Großnichte Sabine und Enkeltochter Gundula
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Am 9.6.1987 bei der Feier zum 90. Geburtstag von Samuel Presente
mit dem Freund Dir. Otto Zeckel.
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1988 im Atelier
Am 17.9.1989 bei der Ausstellungseröffnung von Maler
Roman Haller im Atrium in der Rauhensteingasse
im 1. Wiener Bezirk.
Am 21.11.1989
stirbt
Herbert Stepan
Im Rahmen der Frühjahrsausstellung im Wiener Künstlerhaus vom 23.4. - 22.5.1955 zeigt Herbert eine Kollektive von 16 Aquarellen.
Im Rahmen der Herbstausstellung im Wiener Künstlerhaus vom 28.11.1969 bis 11.1.1970 zeigt Herbert eine Kollektive von 17 Arbeiten.
Vom 13.5. - 8.6.1975 zeigt Herbert in einer Ausstellung im Wiener Künstlerhaus 18 Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen
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und präsentiert sein Buch: